Ein gut definierter und aufgesetzter Übersetzungsprozess ist das A und O, damit die Übersetzungen in Ihrem Unternehmen pünktlich geliefert werden, von hochwertiger Qualität sind und keinen erhöhten Projektmanagement-Aufwand verursachen. Aber es gibt noch einen wichtigen Punkt, der für einen ausgeklügelten Übersetzungsprozess spricht, der oft in Vergessenheit gerät: der Datenschutz.
Gerade Unternehmen, die mit sensiblen Daten arbeiten, sei es im Rechts-, Finanzbereich oder im Gesundheitswesen, müssen sicherstellen, dass diese Daten während des gesamten Übersetzungsprozesses geschützt bleiben. Dazu gehört einerseits die Kommunikation über End-to-End-verschlüsselte Kanäle, aber auch der Einsatz sicherer Technologien.
Sind Sie schon einmal konkret durchgegangen, durch wie viele Hände eine Übersetzung vor deren Veröffentlichung geht? So viel Unternehmen auch für die Datensicherheit auf ihren eigenen Systemen tun – sobald Texte für die Übersetzung das Haus verlassen, besteht das Risiko, dass Unbefugte an Informationen gelangen. Es ist wichtig zu wissen, wer genau Ihre Übersetzungsaufträge bearbeitet, und wie sicher die technische Infrastruktur bei jedem einzelnen Prozessbeteiligten ist.
Wie kann ein typischer Übersetzungsprozess aussehen?
Ein Unternehmen entwickelt ein neuartiges Produkt und möchte dabei die Time-to-Market möglichst kurzhalten. Um dies zu ermöglichen, wird schon im Vorfeld der Markteinführung die Übersetzung des Handbuchs bestellt.
Das Unternehmen beauftragt einen Sprachdienstleister und setzt ein Fertigstellungsdatum fest. Der Projektumfang ist sehr groß, und um die Deadline einzuhalten, leitet der Sprachdienstleister Teile des Projekts an einen seiner Sublieferanten weiter. Sowohl der Sprachdienstleister als auch der Sublieferant setzen freiberufliche Übersetzer ein. Einige dieser Übersetzer bearbeiten parallel mehrere Aufträge und haben somit wenig Zeit. Um das Projekt aber trotzdem anzunehmen, fragen sie Übersetzerkollegen, ob sie die Hälfte des Auftrages übernehmen können. Diese nehmen den Auftrag an und bekommen das Dokument per E-Mail zugeschickt. Die fertige Übersetzung geht an den ersten Freiberufler zurück, dieser schickt sie an den Sublieferanten, der sie wiederum an den Sprachdienstleister des Unternehmens weiterleitet. Nach einer letzten Qualitätskontrolle erhält das Unternehmen das fertige Handbuch.